Wie passen eine Pipe Band, Cowboys, Indianer und der wilde Westen zusammen? Auf den ersten Blick überhaupt nicht, ungefähr so gut wie Senfsoße und Erdbeeren. Nach zwei spannenden und erfolgreichen Tagen in „Pullman City Harz“ können wir diese Frage jetzt jedoch mit einem klaren „ganz hervorragend“ beantworten. Im Rahmen der „Canada Days“ in der Westernstadt im Harz gaben wir unsere Musik zum Besten und so ganz nebenbei lernten wir noch etwas über Bisons, Longhorns, Pferde und Amerika im 19. Jahrhundert.
Tatsächlich landeten wir am Samstagmorgen mit unserem gesamten Equipment in einer anderen Welt, mitten im Harz. Vor uns lagen mehrere Auftritte und eine Übernachtung in einer original „Trapperhütte“. Auf den Schotterstraßen begegneten uns keine Autos, aber dafür jede Menge Pferde, Cowboys und Gespanne. Als hätte jemand die Zeit einfach zurückgedreht. Auch wir spielen nicht jeden Tag in einer so spannenden Kulisse und unsere musikalische Reise ging von der Mainstreet in Pullman City über den „Yukon“ am Indianerlager vorbei zurück bis hin zur ersten Besiedlung Amerikas.
Unheimlich, so eine Base Drum
Natürlich stand für uns die Musik an diesem Wochenende im Mittelpunkt, trotzdem gab es zwischen den Auftritten jede Menge in der Westernstadt zu entdecken. Das Tuning zum Beispiel verlegten wir den Pferden zuliebe in das etwas abseits gelegene „Fort William Clark“. Trotz der lauten Instrumente besuchten uns zwei der Darsteller mit ihren Tieren im Fort. Die Vierbeiner nahmen es gelassen, das optisch mächtigste Instrument der Band betrachteten sie allerdings mit einer unübersehbaren Skepsis – unheimlich, so eine Base Drum.
Wir ziehen aus diesem Wochenende ein ausschließlich positives Fazit und möchten uns als Band an dieser Stelle herzlich beim Veranstalter bedanken. Am Ende bleibt uns nur eines zu sagen: Wir kommen gerne wieder!